jena.de

62 Millionen Euro für die lokale Wirtschaft

Für viele Jenaer Unternehmen haben sich die Investitionen des letzten Jahres gelohnt: Bauvorhaben für neue Firmen- und Produktionsstandorte wurden in Angriff genommen, neue Räumlichkeiten bezogen und vor allem auch neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eingestellt. Unterstützt wurden die Forschungs- und Entwicklungsprojekte vieler Jenaer Unternehmen durch verschiedene Förderprogramme des Landes Thüringen, des Bundes und der Europäischen Union.

Zwischen 2008 und 2011 bezuschusste das Bundeswirtschaftsministerium 173 Vorhaben von Jenaer Firmen mit insgesamt 23 Millionen Euro im Rahmen des ZIM „Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand“. Das Programm fördert vor allem Innovationsprojekte von kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Ungefähr 17 Millionen Euro erhielten allein im letzten Jahr außerdem 15 Vorhaben von lokalen Firmen mit einem Investitionsvolumen von insgesamt mehr als 82 Millionen Euro aus dem Förderprogramm Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW), d.h. ungefähr 20 Prozent der Investitionssumme. „Für jeden Euro Förderung investieren die geförderten Unternehmen zusätzlich vier Euro aus eigener Tasche“, betont JenaWirtschaft-Geschäftsführer Wilfried Röpke die „Hebelwirkung“ der GRW-Förderung. „Diese Hebelwirkung der Investition erreicht man nur, indem man Unternehmen fördert. Die Förderung eines Stadion-Ausbaus erreicht diese Wirkung nicht, sondern führt zur Belastung kommunaler Finanzen.“ Die GRW-Förderung wird finanziert durch die Europäische Union, den Bund und das Land Thüringen. Die GRW-geförderten Unternehmen schufen 2011 im Rahmen dieser Investitionen 165 neue Arbeitsplätze und sieben neue Ausbildungsplätze in Jena.

Auch das Programm „Thüringen Invest“ des Landes Thüringen bewilligte für Jenaer Unternehmen Fördermittel in Höhe von knapp 93.000 Euro für neun Jenaer Projekte. Die geförderten Unternehmen schufen neun zusätzliche Arbeitsplätze und vier Ausbildungsstellen. Große Beträge erhielten Jenaer Firmen auch aus dem Programm „Einzelbetriebliche Förderung“ der Thüringer Aufbaubank, des Landes Thüringen und der Europäischen Union. Insgesamt 76 Firmenvorhaben wurden mit fast 22 Millionen Euro bezuschusst.

Wilfried Röpke begrüßt die bisher geleisteten hohen Fördersummen: „Jena ist ein Innovations- und Investitionsstandort erster Klasse. Die Unternehmen investieren vor allem in Forschung und Entwicklung und errichten neue Gebäude und Anlagen“, so Röpke. Die Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung steigerten durch die größere Wertschöpfung auch nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit für internationale Märkte. Nicht zuletzt entstünden daraus immer auch neue Arbeitsplätze für den Standort Jena, so Röpke.

Einmal monatlich bietet die Wirtschaftsförderung Jena gemeinsam mit der Thüringer Aufbaubank zum Fördermittelsprechtag umfassende Beratungen zu allen Fördermittelprogrammen des Landes und des Bundes.