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Große Berufe-Vielfalt in Metall- und Elektroindustrie

Projektleiterin Ramona Scheiding (JenaWirtschaft, l.) und Kfz-Mechatronikerin Beatrix Linde (Autohaus Fischer, r.) präsentieren die neue Broschüre „Ausbildung in Jena und der Region: Metall- und Elektrotechnik“ (Foto: JenaWirtschaft).

Neue Broschüre stellt technische Ausbildungsoptionen in Jena und Region vor

112 verschiedene Ausbildungsberufe im Bereich Metall- und Elektrotechnik können junge Menschen in Jena und Region ergreifen – acht davon stellt eine neue Broschüre der Wirtschaftsförderung Jena vor. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler über die Bandbreite der vielseitigen Möglichkeiten vor Ort zu informieren.

„Die Jenaer Unternehmen – egal ob Handwerk, Verarbeitendes Gewerbe oder Dienstleister – sind seit vielen Jahren auf Wachstumskurs und immer auf der Suche nach gut qualifizierten Mitarbeitenden“, sagt Wilfried Röpke, Chef der Wirtschaftsförderung Jena. „Rund 12.000 Arbeitnehmer zählt allein die Metall-, Elektro- und Stahlindustrie hier vor Ort. Dort und anderswo wird der Fachkräftebedarf noch weiter steigen – wir wollen sicherstellen, dass junge Menschen umfassend über die lokalen Ausbildungsmöglichkeiten, besonders im technischen Bereich, informiert sind.“ Laut Röpke hänge Jenas Zukunft als Wirtschaftsstandort wesentlich von gut ausgebildeten Fachkräften ab.

Daher gibt JenaWirtschaft nach den Branchen „Gesundheitswirtschaft“ und „Optik und Photonik“ jetzt die dritte Info-Schrift zum Thema Ausbildung heraus. Diesmal stehen acht Berufe der Metall- und Elektroindustrie im Mittelpunkt – vom Kfz-Mechatroniker und Metallbauer über Land- und Baumaschinenmechatroniker bis hin zu Zerspanungs-, Konstruktions- oder Anlagenmechaniker. Das Besondere: Hier kommen die Azubis selbst zu Wort, erklären in kurzen Interviews, was ihnen an ihrer Ausbildung besonders gut gefällt und welche Fähigkeiten oder Interessen man unbedingt mitbringen sollte.

Eine von ihnen ist Beatrix Linde, die beim Jenaer Autohaus Fischer erfolgreich ihre Ausbildung zur Kfz-Mechatronikerin abgeschlossen hat und dort jetzt im Service tätig ist. „Mir gefällt besonders, wie abwechslungsreich der Beruf ist“, so Linde. „Physik und Chemie spielen eine große Rolle, und auch später lernt man durch Schulungen, z.B. für Elektrofahrzeuge, eigentlich nie aus.“ Durch diese Erfahrungsberichte – speziell von jungen Frauen – sollen auch Mädchen ermutigt werden, Ausbildungen in einer traditionell eher männlichen Branche in Betracht zu ziehen. Beatrix Linde wurde von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen – wie die Meisten der rund 200 Azubis, die jedes Jahr in der lokalen Metall- und Elektrotechnik ihre Ausbildung abschließen.

Verteilt wird die Broschüre von den vorgestellten Betrieben und der Wirtschaftsförderung Jena. Geplant ist außerdem ein Vertrieb über die Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostthüringen, die Arbeitsagentur Jena, die Kreishandwerkerschaft sowie die Handwerkskammer Ostthüringen. Wer lieber online schaut, kann dies tun unter www.jenawirtschaft.de/karriere/bildung-und-berufseinstieg/metall-und-elektrotechnik/

 

Folgende Berufsbilder werden vorgestellt:

o   Kfz-Mechatroniker

o   Land- und Baumaschinenmechatroniker

o   Elektroniker für Betriebstechnik

o   Elektroniker (Handwerk)

o   Zerspanungsmechaniker

o   Konstruktionsmechaniker

o   Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

o   Metallbauer Konstruktionstechnik

 

Hintergrund:

Im Rahmen der „Jenaer Allianz für Fachkräfte“ (JAfF) gibt JenaWirtschaft seit drei Jahren jährlich eine branchenspezifische Broschüre zu Ausbildungsberufen in Jena mit sehr hohem Fachkräftebedarf heraus. Das Thema Gesundheitswirtschaft stand 2015 im Mittelpunkt; 2016 ging es um lokale Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich Optik und Photonik.