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Jena schafft Innovations-Hattrick

Die Analytik Jena AG ist am 10. Juni 2009 als Gesamtsieger des IQ Innovationspreis Mitteldeutschland ausgezeichnet worden.

Mit einem innovativen Schnelltestsystem zur Identifikation human pathogener Erreger in Zecken gewannen Claus Knippschild und sein Team bio solutions den überregionalen Wettbewerb. Das Projekt ist gleichzeitig Zweitplazierter im Cluster-Ausscheid „Biotechnologie – Life Sciences“.

„Mit dem Sieg der Analytik Jena AG liegt Jena zum zweiten Mal in Folge an der Spitze des IQ Innovationspreises Mitteldeutschland. Das hat bisher keine andere Stadt geschafft“, so Wilfried Röpke, Geschäftsführer von JenaWirtschaft. „Was innovatives Denken betrifft, spielen die Jenaer Unternehmen und Einrichtungen damit klar in der Ersten Liga.“ Im vergangenen Jahr hatte die Jenaer Firma SIRS-Lab GmbH den Wettbewerb gewonnen.

 

Einen Cluster-Sieg (Cluster Energie/Umwelt) konnte die Firma MAZeT GmbH mit dem Projekt „Geregelte RGB-LED-Farblichtsteuerung“ erringen. Ziel der Innovation ist die Erzeugung von farbstabilem Licht einer beliebig großen Anzahl von RGB-LED-Lichtquellen unabhängig vom Alter, der Arbeitstemperatur und des Binnings der RGB-LEDs.

Dr. Fred Grunert, Geschäftsführer der MAZeT GmbH und sein Mitarbeiter Herr Gunther Sieß konnten aus den Händen des Jenaer Oberbürgermeisters Dr. Albrecht Schröter außerdem auch den Lokalpreis der Stadt Jena entgegen nehmen. Wie jedes Jahr kürt die Stadt unter den Jenaer Bewerbern einen eigenen Stadtsieger und vergibt weitere Sonderpreise. Diese werden in einer gesonderten Veranstaltung am 15. Juni 2009 um 15.00 Uhr im Plenarsaal des Jenaer Rathauses übergeben.

 

Ebenfalls nach Jena ging auch der Sieg im regionalen Ausscheid für Ostthüringen. Die Firma Analytik Jena AG konnte diesen neben dem Gesamtsieg für sich verbuchen. „Ich gratuliere allen Preisträgern sehr herzlich“, so Wilfried Röpke. Und ich möchte auch denen meine Hochachtung aussprechen, die keinen Preis errungen haben. Die Jury-Mitgleider, mit denen ich mich unterhalten habe, waren allesamt beeindruckt von dem hohem Niveau der eingereichten Projekte. Es war schwer, sich zu entscheiden. Für so manche Innovation hätte man gern noch einen Extra-Preis erfunden. Deshalb vergibt die Stadt Jena am 15. Juni auch noch mehrere Sonderpreise. Hier gilt: Ehre, wem Ehre gebührt!“

 

Weitere Hintergrundinformation zum IQ Innovationspreis:

Einen neuen Teilnehmerrekord gab es bei den Bewerbungen aus Jena um den IQ Innovationspreis 2009. Insgesamt 19 Unternehmer, Gründer, Studierende und Forscher aus der Stadt haben sich um den Preis beworben.

Eingereicht werden konnten Ideen für ein Produkt, ein Verfahren oder eine Dienstleistung. Jede Bewerbung muss sich jedoch einer von sechs Branchen zuordnen lassen. Diese lauten Automotive, Biotechnologie – Life Sciences, Chemie/Kunststoffe, Energie/Umwelt, Ernährungswissenschaft, Informationstechnologie und zusätzlich beim Preis der Stadt Jena die Branche Optik/Medizintechnik. Im vergangenen Jahr gab es sieben Bewerbungen aus Jena.

Insgesamt wurde für den IQ Innovationspreis Mitteldeutschland 132 Bewerbungen eingereicht. Dabei war Thüringen mit 43 Bewerbungen das innovativste Bundesland. Aus Sachsen kamen 37 und aus Sachsen-Anhalt 27 Bewerber. Aus dem übrigen Bundesgebiet interessierten sich immerhin 25 Bewerber für den mit insgesamt 60.000 € dotierten Wettbewerb. An den lokalen IQ-Wettbewerben nahmen in Leipzig 22, in Jena 19, in Halle 13, in Ostthüringen 11 und in Dessau 2 Bewerber teil.

Weitere Informationen: <link http: www.iq-mitteldeutschland.de _blank external-link-new-window external link in new>www.iq-mitteldeutschland.de

Bild: Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter (Mitte) mit den Gewinnern des IQ Innovationspreises: Gunther Sieß und Geschäftsführer Dr. Fred Grunert von MAZeT sowie Dr. Jörg Weber (stellv. Entwicklungsleiter) und Jens Adomat (Vorstand) von der Analytik Jena AG (v.l.)