Rückkehrende für Jena und die Region gewinnen
Pendlertag der Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung in diesem Jahr digital
Ring frei für Runde Zwei: Nach der Premiere im letzten Jahr lädt die Thüringer Agentur für Fachkräftegewinnung (ThAFF) in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Jena (JenaWirtschaft) zum zweiten gemeinsamen Pendlertag für Jena und den Saale-Holzland-Kreis ein. Am 9. Oktober 2020 zwischen 15 und 20 Uhr können sich Interessierte über die Vielfalt der beruflichen Möglichkeiten in Jena und der Region informieren. Corona-bedingt finden die Beratungen in diesem Jahr digital statt. Berufspendlerinnen und -pendler, die auswärts arbeiten und gern wieder in ihre Heimat in und um Jena zurückkehren möchten, erhalten per Videokonferenz, E-Mail und Telefon wichtige Informationen zum regionalen Arbeitsmarkt und wertvolle Tipps zur Jobsuche. Auch Zuwanderinnen und Zuwanderer können sich aus einer Hand über den beruflichen Einstieg vor Ort informieren.
„Corona-bedingt setzen wir seit März verstärkt Online-Formate, und haben damit an den vier Pendlertagen, die bereits in anderen Thüringer Städten und Gemeinden stattgefunden haben, gute Erfahrungen gemacht“, so ThAFF-Teamleiter Andreas Knuhr. „Damit die Beratung per Videocall funktioniert, vereinbaren Interessierte vorab bitte einen Termin auf der ThAFF-Website. Die telefonische Beratung ist eher etwas für Kurzentschlossene“, ergänzt er.
Positiv bewertet auch der Jenaer Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche das Angebot: „Corona schränkt uns derzeit in sehr vielen Bereichen ein; viele Veranstaltungen konnten leider nicht stattfinden. Uns liegt viel daran, dass besonders für Fachkräfte Formate gefunden werden, die die vielfältigen beruflichen Perspektiven in Jena und Umgebung in den Mittelpunkt stellen.“ Er denke bei der wirtschaftlichen Entwicklung Jenas die Region sowieso immer mit. „Stadt und Umland müssen hier Hand in Hand gehen – egal ob beim Thema Arbeiten, Wohnen oder soziale Infrastruktur.“ Denn wer beispielsweise aus München oder Köln zurück nach Jena oder Umgebung komme, so der OB, denke ohnehin in anderen Entfernungen.
Eine Einschätzung, die der Landrat des Saale-Holzland-Kreises, Andreas Heller, teilt. „Wenn Jena und das Umland gemeinsam als Partner an einem Strang ziehen, können wir viel erreichen. Wer beispielsweise in Jena arbeitet, findet im Landkreis attraktive Wohn- und Lebensbedingungen – und natürlich auch umgekehrt.“ Die individuellen Präferenzen seien hier ausschlaggebend, so der Landrat. Und natürlich wünschen sich besonders viele junge Familien ein Häuschen im Grünen und – Corona-bedingt – ausreichend Platz für das Home Office. „Und das können sie im Saale-Holzland-Kreis gut finden“, so Heller.
Trotz der aktuellen Herausforderungen zeichnet Wilfried Röpke, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Jena, ein vorsichtig optimistisches Bild für die nahe Zukunft der Wirtschaftsregion Jena. „Nach einem massiven Rückgang bei den Stellenausschreibungen und Neueinstellungen im Frühjahr suchen die Firmen wieder verstärkt nach qualifiziertem Personal“, so Röpke. Dies belegen laut dem JenaWirtschaft-Chef auch die vielfältigen Anzeigen auf dem Stellenportal der Wirtschaftsförderung. „Auf unserem JobPortal www.jenawirtschaft.de/jobs sehen wir, dass bereits im Juli 2020 die Anzahl der ausgeschriebenen Jobs wieder auf dem Vorjahresniveau liegt.“
Insgesamt gibt es also für Interessierte breit gefächerte berufliche Optionen in der Region. Alle Fragen um dieses Thema können zum Pendlertag beantwortet werden. Eine Anmeldung zur Veranstaltung und die verschiedenen digitalen Kontaktmöglichkeiten sind zu finden unter www.thaff-thueringen.de/pendlertage.