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SOMAG AG Jena zieht in neue Räumlichkeiten

Freuen sich über den Umzug der SOMAG AG: Wilfried Röpke (Geschäftsführer JenaWirtschaft), Andreas Steps (CEO SOMAG AG) und Sebastian Schreiber (CTO SOMAG AG) (v.l.n.r.)

Die Einfahrt der SOMAG AG Jena.

Das sanierte Gebäude der SOMAG AG Jena.

Jenaer Gerätebau-Firma saniert und bezieht erstes Bestandsgebäude auf Jena21

(Jena, 04.06.2015) Raus aus dem Technologie- und Innovationspark (TIP) Jena, rein in die eigene Immobilie: das erfolgreiche Jenaer Gerätebau-Unternehmen SOMAG AG Jena hat ein neues Firmengebäude im Gewerbepark Jena21 bezogen. Dort entwickeln und fertigen die knapp 20 Mitarbeiter nun vor allem Stabilisierungsplattformen für Luftbildsensoren.

Die SOMAG AG Jena wurde 2002 von Konrad Steps gegründet. In den letzten Jahren hat sich das Unternehmen so gut entwickelt, dass der Umzug in die eigene Immobilie der nächste logische Entwicklungsschritt für den Sohn des Gründers und jetzigen CEO Andreas Steps war. „Wir sind im TIP an unsere Kapazitätsgrenzen gestoßen“, sagte der SOMAG-Chef. „Auf dem Jena21 Areal haben wir die idealen Voraussetzungen gefunden, die für unsere Entwicklung und Produktion notwendig sind.“

Eine Premiere auch für den Technologiepark Jena21, denn zum ersten Mal nimmt ein Unternehmen in einem ehemaligen Bestandsgebäude des Gewerbegebiets seine Arbeit auf. Das Domizil am Zementwerk diente zu Zeiten Prüssings als Labor; nach der Wende stand das Haus leer. In den letzten Jahren nutzten verschiedene Bands die Räume zum Proben. Dementsprechend gab es von der Raumaufteilung bis zur Außenfassade viel zu tun, um das Gebäude für die SOMAG AG Jena umzubauen.

Das gesamte Gebäude wurde entkernt und bis auf die Grundmauern zurückgebaut. Um die Jugendstil-Fassade des Hauses zu erhalten, wurde von innen mit einem natürlichen und umweltfreundlichen Holzfaser-Dämmsystem gearbeitet. Die Fenster, Türen und Außenanlagen wurden komplett erneuert, lediglich das Dach blieb weitestgehend unberührt. Die Elektro- und Sanitärinstallationen entsprechen neusten Standards, LED-Leuchten und eine moderne Heizanlage in Kombination mit der Wärmeisolierung sorgen für geringe Betriebskosten. Die Bauherren engagierten vor allem lokale, kleine Bauunternehmen, die schnell und flexibel handeln konnten. Diese Strategie hat sich ausgezahlt, das neue Firmengebäude bereits nach neun Monaten Sanierung bezogen werden.

Die letzten Kisten sind mittlerweile ausgepackt und die Fertigung sehr gut angelaufen. Über 80 Prozent der Produkte werden exportiert. Im Bereich der Stabilisierungsplattformen ist das Unternehmen weltweit Marktführer und arbeitet mit Hightech-Betrieben wie Microsoft oder Teledyne Optech eng zusammen. Auch im Geschäftsbereich der Präzisionsprüfstände bzw. Auftragsentwicklungen agiert die SOMAG AG Jena als Partner von renommierten Konzernen wie der Jenoptik, Zeiss oder John Deere. Und die Firma will weiter wachsen: In den kommenden Jahren möchte die SOMAG AG Jena weitere Mitarbeiter einstellen und mit der Ausbildung junger Fachkräfte beginnen.

Darüber und über die erfolgreiche Erweiterung des Unternehmens freut sich auch Wilfried Röpke, Chef der Jenaer Wirtschaftsförderung. „Die SOMAG AG ist eine klassische Jenaer Erfolgsgeschichte“, so Röpke. „Was als One-Man-Show im TIP Jena begonnen hat, ist zu einem international anerkannten mittelständischem Betrieb geworden.“ Die Wirtschaftsförderung Jena hatte das Gebäude an die SOMAG AG Jena vermittelt.

Und das Unternehmen befindet sich im Technologiepark Jena21 in guter Nachbarschaft. Laut Röpke werden aber auch hier bereits die Flächen knapp. „Über die Hälfte des Areals ist bereits verkauft oder optiert“, so Röpke. Jenaer High-Tech-Firmen oder Dienstleister, die über eine Erweiterung nachdenken, sollten sich also mit ihrer Entscheidungsfindung beeilen.