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i-work Business Award prämiert erfolgreiche Integration

JenaWirtschaft und Universität Jena starten Bewerbungsaufruf für regionale Firmen

Unternehmen, die sich für eine erfolgreiche Integration internationaler Teammitglieder engagieren, können sich ab sofort wieder um den i-work Business Award bewerben. Schirmherrin des Wettbewerbs ist die Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Heike Werner (Die Linke). Bereits zum 6. Mal zeichnet der „Interkulturelle Preis für Jena und die Region“ Firmen aus, die gezielt ausländische Arbeitskräfte anwerben und vorbildlich im betrieblichen Alltag willkommen heißen. Die Wirtschaftsförderung Jena und die Friedrich-Schiller-Universität Jena ehren dieses unternehmerische Engagement in insgesamt vier Kategorien: Großunternehmen, Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU), Handwerk und Praxis-Preis. Für Letzteren bewerben sich die Firmen nicht selbst, sondern werden nominiert, z.B. von ihren Mitarbeitenden. Neu in diesem Jahr: Als Anerkennung und Motivation für beispielhafte interkulturelle Zusammenarbeit zahlt die Sparkasse Jena-Saale-Holzland einhundert Euro je Teammitglied, in Summe bis zu 1.000 Euro, als Zuschuss für ein Teamevent an die Gewinner-Firma des Praxispreises.

„Große Firmen verfügen oft über hohe finanzielle und personelle Ressourcen, um ausländische Fachkräfte zu rekrutieren und vor Ort zu begleiten“, erläuterte Michael Rabich, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Jena-Saale-Holzland-Kreis. „Wir wollen mit unserem Preisgeld vor allem die kleinen Betriebe auszeichnen, die mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag zur Integration leisten.“ Diese ermöglichen unter anderem Praktika, um den Einstieg für Menschen aus aller Welt in die regionale Berufswelt zu unterstützen.

Ein Engagement, für das sich auch Wilfried Röpke, Chef der Jenaer Wirtschaftsförderung, bedankt: „Die Sparkasse weiß ebenso wie wir, dass kulturelle Vielfalt im Team Innovation und globale Wettbewerbsfähigkeit fördert. Egal, ob kleiner Handwerksbetrieb oder weltweit tätiger Hightech-Konzern – unterschiedliche Sichtweisen helfen, Herausforderungen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und so zu guten Lösungen zu kommen.“

Auch Dr. Claudia Hillinger, Leiterin des Internationalen Büros der Friedrich-Schiller-Universität Jena, bestätigt, dass interkulturelle Teams oft besonders produktiv sind: „Internationale Perspektiven bringen einen neuen Blick auf die Dinge. Daher setzt die Universität Jena auf möglichst internationale, gemischte Teams und fördert den internationalen und interkulturellen Austausch. Und sie berät ihre internationalen Studierenden und unterstützt sie mit vielfältigsten Informationsangeboten zum Thema Berufseinstieg und Karriereoptionen in Thüringen in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung und Thüringer Unternehmen. Sie ist dabei sowohl Ansprechpartner für die Firmen vor Ort als auch die internationalen Studierenden: „Unser Career Point ist Anlaufstelle und Kontaktpunkt gleichzeitig“, so Hillinger.

Mittlerweile ist der i-work-Wettbewerb etabliert, den Projektleiterin Ramona Scheiding von JenaWirtschaft seit fünf Jahren begleitet: „Mehr als 40 Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren beworben und wir konnten 12 engagierte Firmen auszeichnen. Aber auch für diejenigen, die vielleicht ohne den 1. Platz nach Hause gehen, lohnt sich das Mitmachen.“ Denn der Mehrwert liegt laut Scheiding darin, sich gemeinsam auszutauschen und die eigenen integrierenden Aktivitäten zu reflektieren. Unternehmen aller Branchen und Größen sind eingeladen, sich bis zum 18. September zu bewerben. Alle Informationen dazu gibt es auf der Website www.jenawirtschaft.de/i-work. Der Preis wird am 7. Dezember verliehen.

 

Start der Bewerbungsphase für den i-work Business Award 2022