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JenaWirtschaft tritt innovativem Wasserstoff-Netzwerk bei

Unternehmensreise Wasserstoff

Mehr als 20 Unternehmer:innen nahmen an der Fach-Exkursion zum HySON-Institut nach Sonneberg teil. Unterwegs war die Gruppe mit dem Teambus des FCC Jena (Foto: JenaWirtschaft).

Beitritt JenaWirtschaft HySON Netzwerk

HySON-Arbeitsgruppenleiterin für Wasserstoffinfrastruktursysteme, Maria Fischer, nimmt den Mitgliedsantrag von JenaWirtschaft-Chef Wilfried Röpke entgegen (Foto: JenaWirtschaft).

HySON-Mitgliedschaft im Rahmen der Unternehmensreise in Sonneberg übergeben

Die Wirtschaftsförderung Jena (JenaWirtschaft) trat gestern dem Förderverein des HySON-Instituts für Angewandte Wasserstoffforschung Sonneberg bei. In dem Netzwerk engagieren sich mehr als 40 Akteur:innen aus Thüringen und Deutschland. Die Arbeitsgruppenleiterin für Wasserstoffinfrastruktursysteme, Maria Fischer, nahm die Beitrittserklärung von JenaWirtschaft-Geschäftsführer Wilfried Röpke entgegen. Sie wurde im Rahmen eines Unternehmensbesuchs mit mehr als 20 Jenaer Firmenvertreter:innen vor Ort übergeben.

„Unser Förderverein beschäftigt sich mit Forschung, Aus- und Fortbildung sowie dem praktischen Einsatz von angewandten Wasserstofftechnologien, Systemen und der dazugehörigen Infrastruktur“, so Fischer. „Für Unternehmen aller Branchen ist eine zuverlässige und nachhaltige Energieversorgung einer der wichtigsten Standortfaktoren überhaupt. Wir haben das Know-how zur Analyse der Prozesse, um Wasserstoff und dessen Synergieeffekte möglichst wirtschaftlich einzusetzen.“ Das Element lasse sich unter anderem als Brennstoff im Produktionsprozess, für Fahrzeuge mit Brennstoffzellen und perspektivisch zur Stromerzeugung nutzen, so die Expertin.

Dieses Wissen zu transferieren und „am Puls der Zeit“ zu bleiben, ist das Ziel von JenaWirtschaft. „Wir wollen den Gewerbetreibenden aus Jena und der Region mit unserer Unternehmensreise die Möglichkeit geben, über aktuelle Entwicklungen und vor allem Anwendungsmöglichkeiten von Wasserstoff auf dem Laufenden zu bleiben“, so Wilfried Röpke. „Mit unserem Beitritt zum HySON-Netzwerk unterstützen wir den informativen Austausch zwischen regionalen Unternehmen und Wasserstoff-Akteuren aus Forschung, Anwendung und Weiterbildung.“

Über 20 Unternehmer:innen und Netzwerkpartner:innen aus Jena und der Region nahmen an der eintägigen Reise in den Süden Thüringens teil. Sie erhielten umfangreiche Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte, Anwendungsszenarien von Wasserstoff sowie Weiterbildungsmöglichkeiten für Fachkräfte von Handwerk bis Hightech. Außerdem besichtigten die Teilnehmenden eine Produktionsstätte der Kyros Hydrogen Solutions GmbH. Dieses Unternehmen stellt Wasserstoffelektrolyseuranlagen her und entwickelt Lösungen für die maßgeschneiderte Erzeugung, Speicherung und Betankung von und mit Wasserstoff.

Voraussichtlich ab 2028 wird Jena erstmals mit leitungsgebundenem Wasserstoff versorgt werden. Damit steht insbesondere der lokalen, energieintensiven Wirtschaft eine neue Energiequelle zur Verfügung. Damit wird es für die heimischen Betriebe bereits jetzt wichtig, sich mit diesen Transformationsprozessen zu beschäftigen.