Ob in der Virtual-Reality-Brille, im Head-up-Display im Auto oder als Hologramm-Projektor – Licht und Lichtquellen dienen heute längst nicht mehr allein zur Beleuchtung von Räumen oder Apparaturen. Licht in unterschiedlichster Form ist vielmehr Präzisionswerkzeug, Messinstrument und Informationsträger.
„Doch oft sind die optischen Systeme, mit denen komplexe Lichtfelder erzeugt werden, technisch sehr aufwendig, unhandlich und teuer“, sagt Dr. Isabelle Staude von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Das möchten die Physikerin und ihr Team jetzt ändern: Gemeinsam mit Kollegen des Instituts für Angewandte Physik (IAP) der Uni Jena, der RWTH Aachen, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Bonn haben sie ein Verbundprojekt gestartet. Ihr Ziel: Licht für eine Vielzahl neuartiger Anwendungen in maßgeschneiderte Form zu bringen. Das Konsortium unter Federführung der Universität Jena hat Anfang Oktober offiziell seine Arbeit aufgenommen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt mit dem Titel „Nano-Film – Photonische Nano-Filme mit umfassender optischer Funktionalität“ in den kommenden drei Jahren mit knapp zwei Millionen Euro.
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