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Veranstalter werten Jahreszahlen für neues Format der Berufsorientierung aus

Erste berufliche Praxiserfahrungen direkt im betrieblichen Alltag haben in den Ferien dieses Jahres rund 80 Schülerinnen und Schüler gesammelt. Sie haben in den Oster- oder Sommerferien im Rahmen der „Praktikumswoche Jena“ an selbst gewählten Tagen bis zu acht lokale Unternehmen kennengelernt und dabei vielfältige Berufsbilder entdeckt. Die Praktikumswoche Jena war ein gemeinsames Projekt der Wirtschaftsförderung Jena (JenaWirtschaft), der Kreishandwerkerschaft Jena/Saale-Holzland-Kreis, der Stadt Jena, dem Branchennetzwerk OptoNet und der Jenaer Agentur für Arbeit. Die Kooperationspartner werteten in dieser Woche die Umfragen aus, die sowohl die teilnehmenden Schüler:innen als auch die beteiligten Unternehmen erhalten hatten und deren Ergebnisse ganz aktuell vorliegen.

„Insgesamt fanden im Frühjahr und Sommer 245 individuelle Praktikumstage statt“, erläuterte Daniela Drilltzsch, Projektleiterin bei der Wirtschaftsförderung Jena. „Für die Unternehmen und auch die potentiellen Nachwuchskräfte bot die Praktikumswoche eine optimale Gelegenheit, sich im beruflichen Alltag gegenseitig kennenzulernen.“

Während der Praktikumswoche haben die teilnehmenden Jugendlichen im Durchschnitt vier unterschiedliche lokale Berufsfelder kennengelernt und standen für je 7,7 als Praktikant:innen zur Verfügung. An jedem Tag der Ferien wurden durchschnittlich 6,3 Praktikumstage absolviert. Die drei beliebtesten Branchen waren „Maschinen & KFZ“, „Elektronik & Anlagen“ und „Metallverarbeitung“. Laut Daniela Drilltzsch wird an diesen Top Drei ersichtlich, dass Unternehmen aus diesen Feldern einen hohen Nachwuchs-Bedarf haben und daher zahlreiche Angebote auf der online-Plattform der Praktikumswoche eingetragen hatten. Diese wurden dann automatisiert „gematched“, also nach den passenden Interessen den Jugendlichen zugeordnet.

Die Daten und Zahlen bestätigen, wie gut das neue Format zur beruflichen Orientierung in Jena bei Jugendlichen und lokaler Wirtschaft angekommen ist: 88 Prozent der Schüler:innen gaben an, dass sie durch ihre Erfahrungen in der Praktikumswoche nun genauer wissen, was sie beruflich machen wollen. Und 97 Prozent können sich sogar eine Ausbildung in dem besuchten Unternehmen vorstellen. Diese Einschätzung teilen auch die Unternehmen: 100 Prozent können sich mindestens einen oder eine Praktikant:in als zukünftigen Auszubildenden vorstellen und ebenso viele wollen bei einer nächsten Praktikumswoche wieder mit dabei sein. In den Herbstferien wird das Format allerdings erst einmal pausieren.