Start-Up lädt zum virtuellen Messebummel auf „EXPO-X“
Jenaer rooom AG entwickelt digitales Messekonzept im „JenaVsVirus“-Camp
Großveranstaltungen sind derzeit noch bis mindestens 31. August ausgesetzt – dazu zählen auch Messen, Kongresse und Konferenzen. Für die Jenaer rooom AG kein Grund, auf diese Foren zu verzichten: Im Online-Camp „JenaVsVirus“ entwickelte das Start-Up ein Konzept, wie Messen und Konferenzen künftig im digitalen Raum stattfinden können. Am 1. Juni soll es mit der virtuellen Messe „EXPO-X“ losgehen.
„Viele Firmen verlieren durch den Wegfall von Messen die Möglichkeit, neue Kunden kennenzulernen und bestehende Kontakte zu pflegen. Dadurch fehlen den Unternehmen neue Aufträge und wichtiger Umsatz – nicht nur in Jena, sondern weltweit“, beschreibt Hans Elstner, CEO der rooom AG, das Problem. „Außerdem mangelt es am fachlichen Austausch als wichtigem Baustein solcher Veranstaltungen“. Die Lösung haben Elstner und sein Team auf Basis ihrer innovativen 3D-Technologie entwickelt: Eine virtuelle Messe, die es Unternehmen ermöglicht, dreidimensionale virtuelle Messestände auszugestalten und dort mit Besucherinnen und Besuchern in direkten Kontakt zu kommen. Per Videochat können Interessenten miteinander ins Gespräch kommen; per Live-Streaming und Online-Präsentationen können auch begleitende Konferenzen stattfinden.
Anonym sei diese Art der Begegnung laut Elstner nicht. „Ziel ist es, ein möglichst realistisches und authentisches Messeerlebnis abzubilden. Um Kontakte zu knüpfen, gehören eine virtuelle Visitenkarte genauso dazu wie ein persönlicher Avatar – ein digitaler Stellvertreter, der mittels Ganzkörperfoto erstellt wird“. Auch die wichtigen Produktpräsentationen sind laut der rooom AG wie bei jeder Messe möglich – nur eben im 3D-Modell. So lassen sich über Virtual Reality die Produkte auch von zu Hause aus dreidimensional betrachten. Ist der Online-Messestand an das eigene Firmenlayout angepasst, kann er auch auf der eigenen Website integriert werden – quasi als permanentes Schaufenster des eigenen Produkt- und Leistungsportfolios. Auch Workshops, Konferenzen und Vorträge sind auf der EXPO-X erlebbar.
Eröffnet wird das virtuelle Messegelände ab dem 1. Juni. Für Besuchende ist das virtuelle Messeerlebnis kostenfrei; ausstellende Unternehmen können sich mit unterschiedlichen Leistungspaketen digital präsentieren. Besondere technische Voraussetzungen sind dafür laut Hans Elstner nicht notwendig; ein Computer mit normalem Internetzugang reicht aus. Neben der Hauptmesse EXPO-X wird es in anderen Hallen auch branchenspezifische Messen und Veranstaltungen geben, wie beispielsweise die „Investor Days Thüringen 2020“ oder den Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie.
„Während große Messen wie die Hannover Messe, die Internationale Tourismus-Börse ITB oder die Leipziger Buchmesse abgesagt wurden, bietet die EXPO-X eine innovative Alternative für Unternehmen aller Branchen, sich selbst und das eigene Produktportfolie zu präsentieren. Wir freuen uns, dass die innovative 3D-Technologie dafür in Jena entwickelt wurde und unterstützen das neue Format gern. Wir nutzen die EXPO-X selbst, um den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Jena digital zu präsentieren“, so Wilfried Röpke, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Jena.
Zur virtuellen Messe: www.expo-x.de
Alle Projekte aus dem JenaVsVirus-Camp im Überblick auf: www.jenavsvirus.de