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Erfolgreich geleuchtet in 2015

Die Lichtstadt Jena leuchtete 2015 bei zahlreichen Projekten und Veranstaltungen (Bild: JenaWirtschaft/J. Scheere).

Wirtschaftsförderung zieht positive Bilanz aus „Jahr des Lichts 2015“

Jena leuchtete im „Internationalen Jahr des Lichts der UNESCO“. Ein buntes Programm aus rund 80 Aktivitäten, Veranstaltungen und Projekten zeigte in 2015, wie vielfältig „Licht“ vor Ort ist. Besonders in Erinnerung bleibt das Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik“ im September.

Ein breites lokales Bündnis aus Stadt, Hochschulen, Wissenschaftseinrichtungen, Unternehmen und Verbänden hatte das Themenjahr in Jena mit Leben gefüllt. Koordiniert wurde das Ganze von der Wirtschaftsförderung Jena. Deren Chef Wilfried Röpke sieht sich in den Zielen für das Jahr bestätigt: „Vor allem Kinder und Jugendliche sollten für naturwissenschaftliche und technische Zusammenhänge des Themas ‚Licht‘ begeistert werden. Dies ist besonders mit den ‚Highlights der Physik‘ gelungen. “Das Wissenschaftsfestival fand im Herbst unter dem Motto „Lichtspiele“ in Jena statt und stellte den Höhepunkt aller bundesweiten „Jahr des Lichts“-Aktivitäten dar. Veranstaltet wurde es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der deutschen Physikalischen Gesellschaft und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Vor allem Schüler und Schulgruppen aus Jena und Thüringen, aber auch aus ganz Deutschland besuchten die „Highlights“. Das zahlreiche Schulgruppen von außerhalb anreisten, war der Verdienst des Carl Zeiss Förderfonds, der die Buskosten übernahm. Insgesamt verzeichneten die Veranstalter rund 53.000 Gäste: ein neuer Besucherrekord.

Aber auch die lokalen Auftaktveranstaltungen – die Erlebnisausstellung des Photoniknetzwerkes OptoNet e.V. und seinen Partnern in der GoetheGalerie sowie die Show mit Ralph Caspers in der ausverkauften Sparkassen-Arena – hätten laut Röpke kaum erfolgreicher sein können. Fast 3.000 Gäste in der Sparkassen-Arena und 1.200 Stream-Zuschauer waren bei der Eröffnung analog und digital dabei. Organisiert – und zu einem großen Teil auch finanziert – wurde die Show-Veranstaltung unter Federführung des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien.

Beim Internationalen Jahr des Lichts in Jena ging es jedoch nicht ausschließlich um größtmögliche Besucherzahlen. Ziel war es auch, wichtige „Licht-Forscher“ nach Jena zu holen. Zu ausgewählten Veranstaltungen, Fachkongressen und Symposien von Universität, Fachhochschule und den Instituten am Beutenberg-Campus, besonders dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik, tauschten sich die Experten unter anderem zu aktuellen Fragen der Mikrooptik und Optischen Systeme aus.

Ein Licht ging der Stadt – im wahrsten Sinne des Wortes – im Oktober zum Abschluss des Themenjahres der UNESCO beim „City Visions Festival“ auf. Weithin sichtbar leuchtete unter anderem der JenTower als sprichwörtlicher Leuchtturm in der Inszenierung von Florian Licht.

Und was bleibt nun vom „Licht-Jahr“? Laut JenaWirtschaft-Chef Wilfried Röpke müssen alle Jenaer Akteure „am Thema MINT-Bildung dranbleiben, also in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik“. Denn Hochschulen und Betriebe brauchen Studienanfänger und Azubis, die ein breites Grundlagenwissen in den Naturwissenschaften mitbringen. Was Jena zur „Lichtstadt“ macht, beschreibt außerdem auch nach 2015 die Website „www.lichtstadt-jena.de“.

Für die Gestaltung des Themenjahres 2015 hatte sich ein breites, bewährtes Bündnis an lokalen Partnern zusammengefunden. Dazu gehörten das Leibniz-Institut für Photonische Technologien, das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik, zahlreiche Jenaer Unternehmen (ZEISS, Jenoptik, SCHOTT, aber auch viele kleine und mittelständische Firmen), das Photoniknetzwerk OptoNet e.V., die Friedrich-Schiller-Universität, die Ernst-Abbe-Hochschule, das Optische Museum und das Zeiss-Planetarium sowie die Stadt Jena mit JenaWirtschaft und JenaKultur. Koordinator war JenaWirtschaft, die Wirtschaftsförderung der Stadt Jena.