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Innovationspreis der BioRegionen geht nach Jena

Biochip-Modell; Quelle: Universitätsklinikum Jena

Sie bekommen die Auszeichnung für den von ihnen entwickelten Biochip, mit dem Funktionen von Organen nachgebildet werden. Die Innovation stellt eine Alternative zu Verträglichkeitstest von neuen Medikamenten an Tieren dar.

Das Herzstück des Biochips sind Membranen mit menschlichen Gewebeschichten, die über ein Mikrofluidiksystem mit Zellkulturmedium versorgt werden. Dadurch werden in Biochips körperähnliche physiologische Vorgänge abgebildet. Durch die zusätzliche Integration von Sensoren können zudem Temperatur oder Sauerstoffgehalt des Kulturmediums überwacht werden. Die Nutzung Biochip-gestützter Organmodelle beschleunigt die Entwicklung von neuen Therapieoptionen, erhöht die Aussagekraft von Wirkstoffstudien und minimiert die Anzahl an Tierversuchen. Der Biochip wurden gemeinsam mit dem InfectoGnostics-Partner microfluidic ChipShop GmbH entwickelt.

Verträglichkeitstests neuer Medikamente basieren gegenwärtig vor allem auf einer Testung in kultivierten Zellkulturen oder Tiermodellen. Die menschliche Physiologie kann durch diese Modelle aber nur unzureichend abgedeckt werden. Etwa 90% potentieller Wirkstoffe scheitern daher in klinischen Studien, obwohl ihre Wirksamkeit zuvor in den Modellen vorhergesagt wurde. Durch den Biochip werden diese Limitationen umgangen.

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