Unternehmen spenden 1.800 Euro für Geburtshaus Jena e.V.
Keine Blumen oder Geschenke, lieber eine Spende an das Geburtshaus Jena – diesen Aufruf hatte die Wirtschaftsförderung Jena mit der Einladung zu ihrer 10-Jahresfeier Ende Januar verschickt. Viele Unternehmen und JenaWirtschaft selbst spendeten für den Verein, der auf Grund des Umbaus des Optischen Museums zeitnah neue Räumlichkeiten finden und beziehen muss. Am heutigen Freitag übergab JenaWirtschaft-Geschäftsführer Wilfried Röpke einen Scheck in Höhe von 1.800 Euro stellvertretend an Hebamme Antje Roth. Folgende Firmen leisteten einen finanziellen Beitrag: Böttcher AG, Christoplan GmbH, diva-e Platforms GmbH, Globus GmbH & Co. KG, Optics Balzers Jena GmbH, GRINTECH GmbH, OptoNet e.V., iKTZ GmbH sowie die Wirtschaftsförderung Jena selbst.
„Wir freuen uns, dass unsere Jenaer Unternehmen sich so für den Standort Jena engagieren und wir heute insgesamt 1.800 Euro an das Geburtshaus Jena weitergeben können“, so JenaWirtschaft-Geschäftsführer Wilfried Röpke. Der Trägerverein des Geburtshauses braucht dringend neue Räumlichkeiten, weil der aktuelle Vereinssitz im Gebäude des Optischen Museums liegt und dieses sich in den nächsten Jahren stark erweitern wird.
„Familienfreundlichkeit ist ein ganz wichtiger Standort-Faktor für Jena“, so Röpke weiter. „Unsere Erfahrung zeigt, dass dieses Thema bei der Entscheidung von Fachkräften für oder gegen einen neuen Job eine wesentliche Rolle spielt – sowohl die familienfreundlichen Angebote des Unternehmens, als auch des Standortes selbst.“ Dazu gehören laut Röpke eine gute Infrastruktur für Kinder und Familien mit bezahlbarem Wohnraum, eine gute Kita- und Schullandschaft, und interessante Freizeit- und Kulturangebote. „Und ein Baustein in diesem Portfolio ist das Geburtshaus, als Wahloption für außerklinische Geburten, für medizinische Vor- und Nachsorge und für vielfältige Kursangebote für Schwangere und Eltern.“
Laut Hebamme Antje Roth ist die Not des Geburtshaus-Vereins derzeit nach wie vor groß. „Wir sind zwar im Gespräch mit verschiedenen Optionen, aber eine finale Lösung oder auch eine passende Übergangslösung ist nicht in Sicht“, so Roth. Potentiell passende Objekte scheiterten derzeit unter anderem an der vorgeschriebenen Fahrstuhlbreite oder sind erst ab 2020 bezugsfertig. „Unser aktueller Stand ist, dass wir Ende März unsere derzeitigen Räumlichkeiten verlassen müssen.“