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JenaWirtschaft untersucht Corona-Folgen für lokale Unternehmen

Wirtschaftsförderung befragt Firmen und Selbständige zum Unterstützungsbedarf

Welche Folgen hat die Corona-Krise für Jenas Unternehmen und Selbständige und welche Unterstützungsangebote kommen wirklich bei den Betroffenen an? Was ist weitergehend notwendig? Und was bedeutet die Krise für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Jena insgesamt? Diese und weitere Fragen will die Wirtschaftsförderung Jena (JenaWirtschaft) mit Hilfe einer Befragung aller Jenaer Unternehmen und Selbständigen beantworten. Wissenschaftlich begleitet wird die Studie vom Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

„Unternehmen, Einrichtungen und Selbstständige stehen derzeit unter enormen wirtschaftlichen Druck. Für viele geht es um die grundlegende Existenz“, so Wilfried Röpke, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung. „Unser Ziel ist es, ein umfassendes Feedback aller Branchen aufzuzeichnen, um die kurz-, mittel- und langfristigen Auswirkungen auf den Standort Jena zu beurteilen. Nur wenn wir wissen, welche Branchen in welchem Umfang betroffen sind, können wir uns für bedarfsgerechte Unterstützungsangebote stark machen und die Unternehmen bestmöglich begleiten“, so Röpke. Laut dem JenaWirtschaft-Chef sind die Angaben und Informationen der Firmen und Selbständigen notwendig, um möglichst konkrete Handlungsempfehlungen für die lokale Politik, aber auch das Land Thüringen und den Bund abzuleiten.

Über die Datenbank von JenaWirtschaft wurden Firmen und Selbständige aus Jena – vom Handwerk über den Dienstleistungsbereich bis zum High-Tech-Sektor und vom Großunternehmen bis zur Freiberuflerin – zur Teilnahme eingeladen. Zusätzlich sind alle Jenaer Unternehmensnetzwerke aufgerufen,  die rund 15 Minuten in Anspruch nehmende Umfrage an ihre Mitglieder zu kommunizieren. Wer noch keine Zugangsdaten zur Befragung – die natürlich anonymisiert durchgeführt wird – erhalten hat, kann sich bei JenaWirtschaft melden.

Maßgeblich für die Aussagekraft der Studie sei dabei die Beteiligung der direkt Betroffenen, so Prof. Dr. Sebastian Henn vom Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie: „Je mehr Unternehmen, Selbständige und Freiberufler unsere Fragen beantworten, umso klarer können wir ein Bild davon zeichnen, welche konkreten Auswirkungen die Corona-Pandemie für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Jena tatsächlich hat und welche Maßnahmen erforderlich sind, um diesen Auswirkungen effektiv zu begegnen.“ Mit ersten Ergebnissen rechnen die Macher der Befragung für Anfang Juni 2020.

Hier geht es zur Unternehmensbefragung.