Ein erfolgreiches Wirtschaftsprogramm hat die Wirtschaftsförderung Jena während der städtischen Delegationsreise in der letzten Januarwoche nach Kalifornien absolviert. Wesentlicher Bestandteil war dabei der Jenaer Auftritt auf der weltgrößten Optik- und Photonik-Messe Photonics West in San Francisco.
„Wir haben seit Jahren eine große Präsenz von Jenaer Firmen auf der Messe“, so JenaWirtschaft-Geschäftsführer Wilfried Röpke. „Eines unserer Ziele war es, die Vielfalt und Stärke des Optik-Standorts Jena bei den mehreren Tausend Fachbesuchern der Messe noch bekannter zu machen und einen Überblick über das gesamte Leistungsspektrum vor Ort zu präsentieren.“ JenaWirtschaft habe dazu diverse Materialien zum Technologiestandort Jena verteilt. Der „Renner“ sei laut Wilfried Röpke dabei ein Maskottchen aus Plüsch gewesen: der Thüringer Kuschelkloß mit beiliegenden Jena-Infos und Kloßrezept hätte sowohl die deutschen, als auch die internationalen Firmenvertreter fasziniert.
Beim gemeinsamen Messerundgang mit dem Jenaer Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter und Jenoptik-Chef Dr. Michael Mertin besuchte der JenaWirtschaft-Geschäftsführer die Messestände aller 15 ausstellenden Jenaer Firmen. „Uns ging es auch darum, ein Zeichen für den Optik-Standort Jena zu setzen“, resümierte Oberbürgermeister Dr. Schröter. „Die Firmen sollen wissen, dass wir als Stadt hinter ihnen stehen und uns für ihre Bedürfnisse einsetzen – nicht nur in Jena, sondern auch auf Landesebene in Erfurt.“ Die hohe Wettbewerbsstärke der Optischen Industrie aus Jena beeindrucke ihn immer wieder, so Schröter.
Auch der Erfahrungsaustausch mit der Partnerstadt Berkeley zum Thema ökonomische Entwicklung hatte für Wirtschaftsförderer Röpke Priorität. Bei Gesprächen mit seinem Berkeleyer Counterpart Michael Caplan, verschiedenen regionalen Wirtschaftsverbänden und der deutsch-amerikanischen Handelskammer wurden Kontakte geknüpft und wichtige Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Jena und dem kalifornischen Großraum thematisiert.
Die Jenaer Delegation besuchte außerdem einen Standort der Carl Zeiss Meditec AG in Dublin, ca. 40 Kilometer von Berkeley entfernt. Deren Präsident und CEO Dr. Ralf Kuschnereit erläuterte die Struktur von Carl Zeiss Meditec vor Ort und die amerikanische Firmenkultur und führte auch durch die Produktion vor Ort. „Am Standort Dublin arbeiten ca. 750 Mitarbeiter, einige davon sind auch aus Jena“, so Wilfried Röpke. Der JenaWirtschaft-Chef zeigte sich beeindruckt von der Organisation und Firmenkultur. Und auch Jena ist präsent: An einigen Bürowänden habe er ausgeschnittene Zeitungsartikel von Jenaer Lokalzeitungen entdeckt.
Gute Bekannte aus Jena habe man auch beim Besuch der Intershop AG in San Francisco wiedergetroffen. Der Finanzvorstand Ludwig Lutter empfing Wilfried Röpke sowie drei Mitglieder des Jenaer Stadtrats. Thema war dabei nicht nur die Dependance in Kalifornien, sondern auch das Bauprojekt in der Heimat. „Wir machen uns stark für die Erweiterung von Intershop am Standort Jena“, so Röpke. „Das Bauvorhaben am Inselplatz möchten wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen und voranbringen.“
Bild oben: Auf der Photonics West dabei: Wilfried Röpke (JenaWirtschaft), Matthias Rütz, Dr. Torsten Poßner und Dr. Bernhard Messerschmidt (alle GRINTECH GmbH) sowie der Jenaer Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter (v.l.n.r.).